Waltraud Hofschröer-Kruse - Ernährungstherapie

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Ein „buntes Essen“ statt Knabbereien

Tageszeitung vom 26. April 2021 - Von Thomas Pertz

Corona-Pandemie - Ernährung

Die Folgen der Corona-Pandemie lassen sich mitunter auch beim Blick auf die Körperwaage erkennen

Lingen. Die Corona-Pandemie hat das Leben auf den Kopf gestellt. Eine Folge ist auch, dass mehr Bürger an Gewicht zulegen. „Die Jogginghose ist keine Lösung, sie wächst weiter mit“, sagt Ernährungsexpertin Waltraud Hofschröer-Kruse aus Lingen.


Die Lingenerin ist diplomierte Ökotrophologin und hat eine Praxis für Ernährungstherapie im Medicus Wesken-Gesundheitszentrum am Konrad-Adenauer-Ring. Die Ernährungstherapie von Waltraud Hofschröer-Kruse findet parallel zur ärztlichen Behandlung bei ernährungsbedingten Erkrankungen statt. Sie erfolgt in Einzelberatungen. Der individuelle Therapieplan umfasst nach ihren Angaben eine langfristige Betreuung des Patienten und benötigt eine ärztliche Verordnung, ein Rezept oder eine Überweisung. Dabei beteiligen sich alle Krankenkassen an den Kosten.

Waltraud Hofschröer Kruse - Ernährungstherapie


Untersuchungen des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin an der Technischen Universität München und der Medizinischen Fakultät der Universität in der bayerischen Landeshauptstadt haben ergeben, dass mehr als ein Viertel der Erwachsenen in der Pandemie an Gewicht zugelegt haben. Das gelte für Männer und Frauen gleichermaßen. Der Grund liege nicht nur am geänderten Essverhalten. Geschlossene Fitnessstudios und Sportvereine würden hier ebenfalls eine große Rolle spielen, ebenso das Homeoffice. „Der Kühlschrank ist immer erreichbar“, sagt Hofschröer-Kruse im Gespräch mit der Redaktion. Es sei die Kombination aus Bewegungsmangel und mehr Essen, die sich beim Körpergewicht bemerkbar mache.

„Kleinkinder und Grundschüler trifft das nicht ganz so, weil sie sich ihre Bewegungsmöglichkeiten auf anderem Wege holen“, erläutert die Expertin. Jedoch bei den zehn- bis zwölfjährigen Kindern sowie den Jugendlichen, denen der Sportverein fehle, der Weg zur Schule, das regelmäßige Treffen mit Freunden außerhalb des Hauses, könne sich eine Gewichtszunahme schon eher bemerkbar machen.


„Viele Menschen sind zurzeit einfach müde, weil die Pandemie so lange andauert“, macht die Ernährungsberaterin eine Antriebslosigkeit mit Folgen aus. Essen kann da wie ein Trostspender wirken – aber es sollte nicht der Griff zur Schokolade oder in die Chipstüte sein.


Die Ernährungsberaterin kennt aber auch andere Beispiele in der Pandemie: Leute, die Freude am frisch zubereiteten Kochen neu entdeckt haben, Mahlzeiten bewusst planen und auf Ausgewogenheit bei dem achten, was auf den Tisch kommt. Auch das hat Folgen – aber positive: Gesunde Ernährung stärkt das Immunsystem, fördert das persönliche Wohlempfinden.


Ökotrophologin Hofschröer-Kruse bringt ihren Ernährungstipp in einem Satz unter: „Jede Mahlzeit sollte bunt sein.“ Damit meint sie den Zusatz von Obst und Gemüse. „Zweimal am Tag Obst und drei Hände voll Gemüse“, beschreibt sie die Menge gleich mit. Und Ballaststoffe seien wichtig. Sie befinden sich in Vollkornbrot, Haferflocken, Naturreis, Vollkornnudeln oder Hülsenfrüchte. „Sie machen satt und bewahren vor Heißhunger auf Süßes“, erläutert die 57-Jährige.


Neben einer ausgewogenen Ernährung ist für Hofschröer-Kruse Bewegung ein wesentlicher Faktor, sein Gewicht zu halten. „Das geht auch im Homeoffice“, sagt sie. Zwischendurch mal aufstehen, eine Pause machen, kurz spazieren gehen: da gebe es viele Möglichkeiten. Und in der Freizeit natürlich auch: „Ich beobachte, dass viel mehr Familien als früher heute mit den Rädern unterwegs sind“, berichtet sie. Auch Spaziergänger seien häufiger anzutreffen.


Dem Tag eine Struktur zu geben, kommt nach Angaben der Ernährungsberaterin generell und natürlich erst recht in dieser Pandemiezeit eine große Bedeutung zu. „Hier helfen regelmäßige Essenszeiten, die wiederum dauerhaftes Snacken verhindern,“ rät die Lingenerin abschließend.

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